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Die 11btF der FOSBOS Krumbach zu Besuch bei der Fa. Lingl, Krumbach

In der fachpraktischen Ausbildungen werden Firmen besucht.


Wir danken der Firma Lingl recht herzlich für die Erweiterung der Ausbildung unsere Schüler, sei es durch die alljährigen Exkursionen oder durch die ebenso unkomplizierte wie hervorragende Unterstützung im Bereich der fachpraktischen Ausbildung.

Exkursion der Klasse 11bTF zur Firma Lingl in Krumbach

„Ein Millimeter ist kein Maß“; so lautete früher, ja sehr viel früher,  ein Spruch unter Maurern.

Doch zwei Zehntel sind bei Ziegeln auf dem Bau heutzutage Standard! Und dies entspricht in etwa der Dicke von zwei bis drei Haaren.

Ziegel, ein Naturprodukt, Großteils aus Lehm, Ton und Sand, wird erst nach dem Brennvorgang so hart und belastbar, wie es Bauten erfordern. Um die Rohmasse des Ziegels vorab gut formen zu können, muss diese sehr viel Wasser enthalten. Und genau dieses Wasser muss im Trockner, wieder entzogen werden. So schnell wie nur irgend möglich, damit eine große Stückzahl an Ziegel gefertigt werden können, so langsam wie nötig, damit der Ziegel ja nicht reißt oder springt. Erst mit einer geringen Restfeuchte geht es dann zum Brennen bei  rund 1200°C in den Brennofen.

Spezialist für den Bau von solchen Trocknungs- und Brennöfen für Ziegel und Keramik aller Art ist die Firma Lingl in Krumbach. Hier werden auf den Kunden zugeschnitten Lösungen aller Art erdacht, geplant, realisiert, vor Ort aufgebaut und so lange optimiert, bis das Produkt genau den Kundenwünschen entspricht. Fernwartung per Internet und digitale Kundenbetreuung via Hotline inklusive.  

Sondermaschinenbau, wie es amtlich lautet, jede Anforderung ist eine neue Herausforderung. Ideen sind gefragt, Innovationen, Mut Neues zu versuchen, die Fähigkeit, aus  Fehlschlägen zu lernen und nicht aufzugeben. Begeisterung und Kompetenz, Verantwortungsbewusstsein und Flexibilität sind die Bausteine des Erfolgs.

Deutlich zu erkennen an der aktuellen Schleifmaschine (siehe Bild).  Hier werden die Ziegel nach dem Brennen auf die heutzutage notwendigen 0,2mm Genauigkeit geschliffen, damit diese auf dem Bau dann  verklebt werden können, um so die aktuellen Anforderungen bezüglich Wärmedämmung zu erfüllen. Selbstverständlich werden die Hohlräume der Ziegel vorab, durch eine Anlage der Firma Lingl, mit Isoliermaterial gefüllt, sonst wäre an die korrekte Wärmedämmung ebenso nicht zu denken.

Die Schüler der 11bT waren mit großem Interesse dabei, als Herr  Schneider und Herr Schorer sie durch die Firma führten und von der Fertigung bis zur Entwicklung alles gezeigt bekamen, was das Herz eines Technikers höher schlagen lässt. Und so manch einer erinnerte sich an den Vortrag vorab, in dem vom „Dualen Studium“ und dem „Ulmer Modell“ bei Lingl die Rede war. Und dass einige FOS Absolventen bei Lingl auf genau diesem Weg ins Berufsleben fanden.

OStR Axel Bosch, FP-T