ABC-Dienst macht Strahlenschutz erlebbar

Pünktlich zum 26. Mai ist Tschernobyl wieder in aller Munde, ebenso wie der Wildschweinbraten, die Schwammerl und, in eher seltenen Fällen, die Trüffel. Ja, noch immer strahlen radioaktive Partikel des Atomunfalles vom 26. Mai 1986 in unseren bayrischen Wäldern, Fluren und Auen. Doch wie gefährlich ist diese Strahlung, sind diese Partikel wirklich? Wie wird die Erhöhung des Krebsrisikos berechnet?  Wie misst man Strahlung? Wie kann ich prüfen ob ein Presseartikel gut recherchiert und fachlich in Ordnung oder nur auf Effekthascherei ausgelegt ist?

 

Im Rahmen des Technologieunterrichtes konnten die Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufen ihre dazu im Unterricht gesammelten Vorkenntnisse am 28.05.2016 an einem Projekttag,  von Fachmännern unterstützt, praktisch umsetzen.

Die Strahlenschützer des ABC-Dienst des Landkreises Günzburg unterstützten hierzu die BOS/FOS Krumbach und ihren Lehrer Herrn Bosch bei dieser Aufgabe. Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen des Strahlenschutzes durch den Leiter ABC-Dienst Herrn Walter, wobei insbesondere auf die Gefahren radioaktiver Strahlung und mögliche Schutzmaßnahmen hingewiesen wurde, konnten die Schüler selber Messungen an Objekten des täglichen Gebrauchs mit natürlicher Strahlung durchführen. Hierzu brachten die ehrenamtlichen Helfer eine große Auswahl ihrer Messtechnik mit und stellten diese sowohl in der Funktionsweise als auch in der praktischen Handhabung den interessierten Schülern vor.

Nach dieser Einweisung konnten die Schüler unter Aufsicht von Herrn Müller vom ABC-Dienst selber verschiedene Objekte ausmessen und hierbei praktisch erfahren, wie man beispielsweise bestimmte Arten von Strahlung abschirmen kann.

Durch den Unterricht der „Strahlenschützer“ wurden die Schüler auch im Umgang mit Informationen und Informationsquellen sensibilisiert.

Das ehrenamtliche Engagement der Herren vom ABC –Trupp ermöglichte so einen modernen, fachlich anspruchsvollen Unterricht mit Realitätsbezug der auch noch Spaß macht.

Wir danken Herrn Walter und Herrn Müller für Ihr Engagement und wünschen ihnen dass sie in ihrem Fachgebiet weiterhin stets nur für Fortbildungen im Einsatz sind.

OStR. Axel Bosch